Unsere Gemeinde unterhält seit einigen Jahren eine Partnerschaft mit der Mara Evangelical Church in Myanmar.
Am 28. März 2025 um 12:50 Uhr Ortszeit erschütterte ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,7 die Region Sagaing im Zentrum von Myanmar, nahe der Stadt Mandalay. In Myanmar wurden bislang über 3.600 Tote gemeldet, die Zahl steigt weiter an. Die Rettungs- und Hilfsmaßnahmen werden sowohl durch die zerstörte Infrastruktur (Flughäfen in der Region, Straßen, Brücken) erschwert, als auch durch die politische Situation. Die Militärregierung hat zwar inzwischen einer befristeten Waffenruhe zugestimmt. Ihr wird aber vorgeworfen, die Hilfslieferungen nur in von ihr kontrollierte Gebiete zu leiten. Internationale Hilfsorganisationen haben Schwierigkeiten, Zugang zu den betroffenen Regionen zu erhalten.
In der am stärksten vom Erdbeben betroffenen Region leben nur wenige Angehörige des Maravolkes. Unter ihnen gab es keine Toten oder Schwerverletzten. Rev. Dr. Si Khaw hat vor wenigen Tagen im Auftrag der Marakirche die Mara-Familien in Naypyitaw und Mandalay besucht. In Naypyitaw leben 109 Mara, viele von ihnen arbeiten bei der Regierung. Wie die meisten ihrer Nachbarn müssen sie immer noch die Nacht im Freien verbringen, können nicht zurück in ihre Häuser, da diese wegen der vielen Nachbeben einsturzgefährdet sind. In Mandalay leben 46 Mara; sie konnten inzwischen in ihre Häuser zurückkehren. Die Marakirche bittet um Gebet für alle Opfer des Erdbebens in Myanmar und den Nachbarländern. Wer finanziell helfen kann und möchte, sei an Hilfsorganisationen wie Diakonie Katastrophenhilfe oder Unicef verwiesen.
Europareise: „Wir wollen sehen, wie es unseren Brüdern und Schwestern geht!“ Das sagte Paulus zu Barnabas, bevor sie zu ihrer zweiten Missionsreise aufbrachen. Ähnliches bewegt Rev. Dr. Zo Dong (Generalsekretär der MEC) und Rev. Mai Ki (Leiterin der kirchennahen NRO „Together for Sustainable Development“, TSD. Am Donnerstag, 10. April 2025, brechen sie zu einer Reise nach Europa auf. Als erstes möchten sie die Mara-Diaspora in Norwegen (11. bis 16. April 2025) und Dänemark (17. bis 20. April 2025) besuchen, um zu sehen, wie es ihnen geht und sie durch ihren Besuch geistlich zu stärken.
Vom 21. April bis 14. Mai wollen sie in Deutschland sein. Am Ende der Reise steht dann
noch ein kurzer Besuch in der Schweiz (in Genf beim Lutherischen Weltbund und beim
Ökumenischen Rat der Kirchen, in Zürich bei einer Marafamilie). Von dort soll am 19.
Mai 2025 die Rückreise nach Yangon erfolgen.
In der Zeit in Deutschland sind neben Besuchen bei verschiedenen kirchlichen
Institutionen auch ein paar Treffen vorgesehen, die offen sind für die Teilnahme von
Interessierten. Die Mara nehmen vom 30. April bis 4. Mai 2025 am Kirchentag in
Hannover teil, am 5. Mai sind sie ab 13:30 Uhr in Nortmoor (bei Familie H. und A.
Koppelkamm), am 12. Mai ab 14 Uhr wirken sie bei unserem Missionsfest mit.
1. Dass es ohne Bürgerkrieg eine neue föderale demokratische Regierung gibt.
2. Dass Lebensmittelhilfe zur Verfügung steht und die Ernährungsnot überwunden wird.
3. Dass die Kirche weiterhin den Menschen dient, mit oder ohne Geldmittel.
Ein Vorschlag:
Gott, Du Herr und Vater aller Menschen, wir kommen zu Dir, weil Du die einzige Hoffnung und wahrer Helfer unseres uns allen Lebens bist - und bringen vor Dich die Not von Myanmar. Erbarm Dich über dieses Land mit seinen Reichtümern und doch großer Armut. Wir beklagen das Unrecht der Militärjunta, Verfolgungen, Folter, Tötungen, Unterdrückung von Freiheitsrechten, steigende Armut. Wir bitten Dich um Dein gnädiges Eingreifen.
Herr Jesus Christ, wir bringen vor Dich die Lage der Christenheit in Myanmar, gerade da, wo sie unterdrückt, verfolgt und zurück geworfen wird, dass sie auf Dich ihre Hoffnung setzt, der die Welt, auch den Tod überwunden hat. Sei mit allen Menschen guten Willens, Mitgliedern aller Religionen, dass sie sich einen um das Gute zu suchen und zu tun.
Gott Schöpfer, Heiliger Geist, gieß Deine Zuversicht in die Herzen der Menschen von Myanmar aus. Stell schützende Engel vor alle, die für Recht, Freiheit, Unversehrtheit des Lebens eintreten, in der Politik, in Kirchen, im Religiösen, in der Politik. Gib Kraft den Glaubenden, und die Gewissheit, immer in Gott Zuflucht zu finden.
Das bitten wir Dich, der Du die Menschenherzen auch der Mächtigen bekehren kannst. Amen.